gepostet am 10.10.2025

Am 31.5.2017 stellte die Stadtratsfraktion der AfD Hildesheim den Antrag, u.a. den Hildesheimer Marktplatz besser gegen Anschläge zu schützen. Sie wurde belächelt und die Beschlussvorlage als Panikmache abgetan – diese Einstellung hat sich wohl geändert: Ab dem Frühjahr wurde nun reagiert, am 7.10 starteten die letzten Bauarbeiten.

Am 19. Dezember 2016 fuhr der islamistische Attentäter Anis Amri mit einem LKW in den Berliner Weihnachtsmarkt am Breitscheidplatz. Er tötete 12 Menschen, fast 170 wurden verletzt, teils schwer. 8 (!!) Jahre nach dem Antrag der AfD – Stadtratsfraktion wurden nun im Frühjahr insgesamt 12 Fundamente vom „Hohen Weg“ Richtung Marktplatz gefertigt und am 7.10 beginnend nun auch 12 auf der Rathausstraße zwischen der Stadtverwaltung und dem Medienhaus Gerstenberg.

Hier der Antrag vom 29.05.2017:

Das Rathaus reagiere damit auf eine „neue Bewertung der Sicherheitsvorkehrungen Anfang dieses Jahres“ nach diversen Anschlägen in anderen Städten, bei denen die Täter mit Autos in größere Gruppen gefahren waren. Da fragt man sich: Warum erst jetzt? Leicht hätte auch Hildesheim längst von solch einem Attentat betroffen sein können! Die AfD – Stadtratsfraktion hat nun wirklich schon früh genug darauf hingewiesen.

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Die Löcher für die Poller sind mit Abdeckungen versehen

Kosten für diese verspätete Reaktion: Pro „temporärem Poller“ etwa 500, insgesamt also 6000 Euro, erklärte Rathaussprecher Helge Miethe. Dazu kämen die Kosten für den Einbau durch die Baufirma. Eine recht schwammige Aussage, denn Arbeitskosten werden sicher nicht unerheblich sein. Die Frühjahrsaktion hat sicher ähnliche Kosten verursacht. Wenn man die Preisentwicklung seit 2017 betrachtet, wäre eine frühere Reaktion „des Rathauses“ also nicht nur sicherer für die Besucher u.a. des Weihnachtsmarktes gewesen, sondern für die Stadt auch günstiger.

2017 aber wurde der AfD- Antrag in den Ausschüssen für Stadtentwicklung, Bauen, Umwelt und Verkehr und für Finanzen, Wirtschaftsförderung und Liegenschaften – natürlich – abgelehnt. Es geht eben darum, AfD – Anträge grundsätzlich teils mit fadenscheinigen Begründungen abzulehnen und weder um Sicherheitsinteressen der Bürger oder Kosten für die Stadt.

Das konnte man auch unlängst wieder beobachten – beim Antrag für die Verbesserung der Situation im Neubaugebiet „Am Galgenbergsfeld.“ Aber vielleicht heißt es irgendwann auch für diese Bürger: „Was lange währt, wird endlich gut.“

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