In Hildesheim versuchte ein „breites Bündnis gegen Rechts“ zu einem „bundesweitem Aktionstag“ Hildesheimer Bürger gegen die AfD auf die Straße zu bringen – ca. 300 kamen.
Bei einer Einwohnerzahl von ca. 100.000 Menschen eher überschaubar-und irgendwie immer die selben demonstrieren gegen die AfD und für ein Verbot der AfD. Davon zu reden, dass „ganz Hildesheim die AfD hasst“, scheint da weit hergeholt. Man muss die AfD ja nicht mögen, aber in Zeiten der „Hasskriminalität“ sollten auch die Veranstalter doch ihren Ton mäßigen.
Die „Hildesheimer Zeitung sowie weitere Blätter um Landkreis berichteten großformatig über diese Demonstration und konnten ihre Enttäuschung über die magere Beteiligung kaum verbergen. Über den Bericht der „HIAZ“ schrieb Stadtrat Michael Körber an die Zeitung:
„Sehr geehrter Herr Harborth von der HAZ,
Ihre Berichterstattung zur heutigen Anti-AfD-Demonstration empfinde ich als polemisch und sensationsheischend. Wie Ihnen sicherlich bekannt ist, ist selbst die Einstufung als Verdachtsfall gerichtlich noch nicht abschließend geklärt. Daher kann es auch keine Hochstufung zu einer gesichert rechtsextremen Einstufung geben. Gegen die Äußerungen und Einstufungen des Verfassungsschutzes und Frau Nancy Faeser wurde zudem eine Unterlassungsklage eingereicht.
In Ihrem Newsticker schreiben Sie prominent: „Verfassungsschutz stuft die AfD als gesichert rechtsextrem ein“, und erst am Ende, in kleiner Schrift, erklären Sie, dass diese Behauptung nur aufgrund einer Klage nicht wiederholt wird.
Ihre Vorgehensweise halte ich für unseriösen Journalismus. Ich hätte von Ihnen eine differenziertere Berichterstattung erwartet.
Mit freundlichen Grüßen
Michael Körber“
Es bleibt abzuwarten, ob der verantwortliche Redakteur reagiert – wir bleiben dran!