Ein weiterer Gastwirt hat dem KV Hildesheim die Gelegenheit gegeben, einen Stammtisch durchzuführen. Gastredner war diesmal Alfred Dannenberg – Lehrer, Landwirt und Landtagsabgeordneter.
Ein großer Saal – und voll. Um die 70 Mitglieder, Förderer und interessierte Bürger, darunter auch Landwirte verfolgten die Ausführungen von MdL Alfred Dannenberg , der über seinen Werdegang als Lehrer (z.Zt. a.D.), Landwirt und Landtagsabgeordneter berichtete – ein Rekordbesuch. Das zeigt, dass die AfD mit ihrer Politik den Nerv der Bevölkerung trifft. Das schlägt sich auch in den Mitgliedszahlen nieder: niedersachsenweit um die 7000 und im Bund ca. 60.000.
Kopfschütteln bei den Bürgerinnen und Bürgern und Zustimmung bei Landwirten lösten seine Erfahrungen mit den sogenannten „FFH – Gebieten“ , der Streichung der Subventionierung des sogenannten „Agrardiesels“ durch die Ampel, die vielleicht 2026 wieder zurückgenommen werden soll und den Problemen mit der Bewirtschaftung durch Beschränkungen der Düngung der Felder., kurz „rote Zonen“ genannt.
Dannenberg berichtete über das Wegfallen von Bootsanlegestellen an Flussufern und das Betretungsverbot von Wiesen aus Naturschutzgründen, die Eigentum von Landwirten sind, aber nur noch zur Bewirtschaftung, die ebenfalls durch Behörden limitiert wird, betreten werden dürfen. Diese Beschränkungen lösten die ersten größeren Bauernproteste aus. Die größten Proteste, über die die Medien auch berichteten, wurden durch die Subventionsstreichung des „Agrardiesels“ ausgelöst, was einer der Tiefpunkte der „Ampelregierung“ darstellte. Ob diese Streichung seitens der schwarzroten Koalition tatsächlich 2026 vollständig zurück genommen wird, steht nach dem Bruch zahlreicher Wahlversprechen in den Sternen.
Weiter referierte Alfred Dannenberg weiter über die „Mangeldüngung“ von landwirtschaftlichen Flächen die durch die roten Zonen vermehrt auftritt, anhand des Beispiels Weizen. Eigentlich konnten die Landwirte im Jahr 2024 mit der Weizenernte einigermaßen zufrieden sein. Aber leider taugte der Weizen oft nicht für die Nahrungsmittel-Produktion, sondern nur als Futterweizen, verursacht durch die Beschränkungen im Düngemitteleinsatz. Folge seien erhebliche Einnahmeverluste für die Landwirte, da Futterweizen natürlich schlechter bezahlt wird. 2025 wird von einer Rekordernte gesprochen, aber wie die Ernte qualitativ bewertet werden kann, stünde noch nicht fest.
Seine Vortrag endete mit anhaltenden Applaus, der vielen Bürgerinnen und Bürgern aus der Seele gesprochen hatte. Es folgte eine langeanhaltende Diskussion mit vielen Fragen , die einen Bogen von der Landwirtschaft über die Schulpolitik bis zu Fragen ging, was sich denn ändern lassen würde, wenn es tatsächlich eine AfD geführte Landes – oder Bundesregierung geben würde. Geduldig beantworteten der KV- Vorsitzende Mario Minkmar, der stellv. Vorsitzende u. Oberstudienrat Thorsten Althaus und MdL Alfred Dannenberg sämtliche Fragen. Nach knapp 4 Stunden endete ein rundum gelungener Abend, der Lust auf mehr gemacht hat.
Als nächste Veranstaltung steht das jährliche „Erntedankfest“ an, was im Oktober stattfinden wird. Freuen sie sich drauf!